Jenninger, Philipp (1932-)

akademischer Titel: Dr. iur.

Philipp-Hariolf Jenninger wurde am 10.06.1932 in Rindelbach geboren. Von 1982 bis 1984 war er Staatsminister im Bundeskanzleramt, von 1984 bis 1988 Präsident des Deutschen Bundestages. Nach dem Abitur 1952 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Tübingen. 1955 legte er das erste, 1959 das zweite juristische Staatsexamen ab. 1958 erfolgte seine Promotion. 1960 trat er als Dezernent in den Dienst der Wehrbereichsverwaltung V in Stuttgart ein. 1963 ging er als Referent an das Bundesministerium der Verteidigung. 1964 wurde er persönlicher und Pressereferent des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrates. Von 1966 bis 1969 war er politischer Referent des Bundesministers der Finanzen Franz Josef Strauß (1915-1988). Von 1969 bis 1990 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1973 bis 1982 war er Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Jenninger wurde 1982 zum Staatsminister im Kanzleramt ernannt. Von 1984 bis 1988 war er Präsidenten des Deutschen Bundestages. Von 1985 bis 1990 war er Präsident des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung und ist inzwischen deren Ehrenpräsident. Von 1991 bis 1995 war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Österreich, von 1995 bis 1997 Botschafter beim Heiligen Stuhl. Philipp Jenninger erhielt unter anderem folgende Auszeichnungen: 1986 das Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik und das Großkreuz des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.