Maximowna, Ita (1901-1988)

Name
Maximowna, Ita
Lebensdaten
1901-1988
Geburtsjahr
1901
Geburtsort
Todesjahr
1988
Sterbeort
Biografische Angaben
Wirkungsort: Berlin
Margarita Maximowna Schnakenburg, bekannt unter dem Künstlernamen Ita Maximowna, wurde als Tochter der Dentistin Elisabeth Natalie Ernestine Schnakenburg, geb. von Roth (1878–1966), und des Zahnarztes Max Karl Heinrich Schnakenburg (1875–1919) geboren. Erstes Kind der Familie und älterer Bruder war Heinrich Ludwig Nicolai Schnakenburg. Margarita Maximowna verlebte ihre Kindheit und Jugend in Pskow. Nach dem frühzeitigen Tod des Vaters 1919 durch Tuberkulose und angetrieben von den Wirren der russischen Oktoberrevolution flüchtete die Mutter mit ihren beiden Kindern zunächst zu Verwandten nach Davos in die Schweiz. 1920 emigrierte die Familie nach Deutschland, wobei Margaritas Bruder Heinrich nach Leipzig an das von Heinrich Julius Mäser gegründete „Technikum für Buchdrucker“ in die Lehre ging, während Margarita mit ihrer Mutter nach Berlin zog. Margarita Maximowna Schnakenburg ging 1920 als Russischlehrerin nach Paris und lernte dort die Grafikerin und Bühnenbildnerin Marie Laurencin kennen. Dort studierte sie bei ihr bis Mitte der zwanziger Jahre Grafik und Malerei. Anschließend vertiefte Ita ihre Ausbildung bei dem Berliner Maler Erwin Freytag (1901–1940) und dem Maler, Grafiker und Schriftdesigner Johannes Boehland (1903–1964) an der Akademie der Künste in Berlin. Anfang der 1930er Jahre heiratete Ita Maximowna in Berlin Carl Fredrik Baumann, ehemaliger Direktor und Syndikus der Maizena-Werke Hamburg. In den 30er und 40er Jahren entwarf sie Verpackungsdesigns und Reklame-Grafiken für Maizena-Produkte und illustrierte zudem zahlreiche Bücher, darunter ein recht erfolgreiches und mehrfach aufgelegtes Buch über stilvolle Damenbekleidung. Die Ehe wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges aufgehoben. Mitte der 1940er Jahre lernte Ita Maximowna ihren zukünftigen Lebensgefährten Karlheinz Martin kennen, welcher sich nach 1945 beim Wiederaufbau des Berliner Theaterlebens sehr verdient gemacht hat. Karlheinz Martin eröffnete Ita Maximowna als damaliger Intendant des Berliner Hebbel-Theaters die fantastische Welt der Bühnenbild-Gestaltung. Von nun an begann sie, ihren Künstlernamen „Ita Maximowna“ als Verkürzung ihres Vornamens und ihres Vatersnamens zu verwenden. Sie war viele Jahre für die Bühnen des Hebbel-Theaters, Renaissance-Theaters, Schiller-Theaters und Schlosspark-Theaters in Berlin, sowie international für Opernhäuser in London, Paris, Mailand, Vancouver, Buenos Aires und New York City tätig. Sie arbeitete dabei mit namhaften Regisseuren und Dirigenten wie dem oben erwähnten Karlheinz Martin, aber auch mit O. E. Hasse, Karl-Heinz Stroux, Leo Blech und Herbert von Karajan zusammen. Insbesondere mit Günther Rennert führte sie weltweit unzählige Inszenierungen auf. In den 60er und 70er Jahren gestaltete Ita Maximowna zudem Bauten und Kostüme für Filmprojekte. Am Ende ihrer Karriere widmete sie sich immer mehr der Malerei und hinterließ eine Vielzahl von Grafiken und Gemälden.
Beruf / Funktion
Bühnenbildnerin
Grafikdesignerin
Kostümbildnerin
Filmarchitektin
Illustratorin
Andere Namen
Maximowna, Margarita
Maximowna Schnakenburg, Margarita (Geburtsname)
Maximovna, Ita
Maksimovna, Ita
Maxumowna, Ita
Ita
Baumann, Ita (späterer Name)
Maximowna
Quelle für Namensansetzung
Wikipedia