Weitzmann-Fiedler, Josepha (1904-2000)

Name
Weitzmann-Fiedler, Josepha
Lebensdaten
1904-2000
Geburtsjahr
1904
Todesjahr
2000
Biografische Angaben
Wirkungsort: Princeton/New Jersey ,Berlin
Beziehungen zu Organisationen: wissenschaftliche Assistentin am Archäologischen Seminar der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (1930-1938)
Angestellte am Archäologischen Institut des Deutschen Reiches in Berlin (bis 1938)
wissenschaftliche Assistentin am Institute for Advanced Study (1951)
Die deutsch-amerikanische Kunsthistorikerin Josepha Weitzmann-Fiedler wurde am 27.06.1904 als Josepha Fiedler in Berlin-Charlottenburg geboren. Ihre Eltern waren die in Polen geborene Pauline Fiedler - eine der ersten Frauen, die um die Jahrhundertwende Medizin studierten - und der in Riga geborene Architekt Michael Fiedler. Vom Wintersemester 1925/26 bis Sommersemester 1930 studierte sie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Kunstgeschichte und Klassische Archäologie (Hauptfächer) sowie Mittelalterliche Geschichte und Philosophie (Nebenfächer). Ihre mündliche Abschlussprüfung legte sie am 24.06.1930 ab. Weitzmann-Fiedler promovierte 1930 bei ihrem ehemaligen Lehrer Adolph Goldschmidt, wobei ihre Dissertationsschrift mit dem Titel "Die Aktdarstellung in der Malerei: vom Ausgang der Antike bis zum Ende des romanischen Stils" erst drei Jahre später, am 14.10.1933 publiziert wurde. Direkt im Anschluss an ihr Studium war sie bis September 1931 die persönliche Assistentin von Prof. Ferdinand Noack am Archäologischen Seminar der Universität Berlin und gleichzeitig als Kuratorin des Universitätsmuseums tätig. Es folgte eine Assistenzstelle bei Gerhard Rodenwaldt - ebenfalls Professor am Archäologischen Seminar. Parallel war sie von 1931 bis 1938 unter Friedrich Matz am Archäologischen Institut des Deutschen Reiches angestellt. In Rahmen dessen bearbeitete sie den Realkatalog (Ma - Matz - Mercklin) der Deutschen Archäologischen Bibliothek in Rom. Im Jahr 1938 emigrierte Weitzmann-Fiedler mit ihrer Mutter Paulina Fiedler in die USA nach Princeton (New Jersey) und folgte damit ihrem Ehemann, dem Kunsthistoriker Kurt Weitzmann, der schon im Jahr 1935, drei Jahre nach der Eheschließung, aus Deutschland ausgereist war. Im Jahr 1951 erhielt sie die Assistenzstelle bei Paul Frankl am Institute for Advanced Study in Prince-ton, an dem auch Kurt Weitzmann von 1935 bis 1972 Mitglied war. Josepha Weitzmann-Fiedler verstarb im Jahr 2000 in Princeton.
Beruf / Funktion
Kunsthistorikerin
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Angestellte am Archäologischen Institut des Deutschen Reiches in Berlin (bis 1938)
Art der Beziehung
wissenschaftliche Assistentin am Archäologischen Seminar der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (1930-1938)
Art der Beziehung
wissenschaftliche Assistentin am Institute for Advanced Study (1951)
Andere Namen
Fiedler, Josepha Weitzmann-
Weitzmann-Fiedler, J.
Weitzmann-Fiedler, Josefa
Weitzmann, Josepha (Früherer Name)
Josepha
Weitzmann-Fiedler
Bemerkungen (öffentlich)
1938 in die USA emigriert.
Quelle für Namensansetzung
DNB-Online Katalog
Adolph-Goldschmidt-Zentrum zur Erforschung der romanischen Skulptur-Nachlass Weitzmann/Fiedler (http://www.goldschmidt-zentrum.de/Nachlass_Weitzmann_Fiedler/PeTAL/content/T7953.html)
Autobiografie Kurt Weitzmanns (Sailing with Byzantium from Europe to America. The Memoirs of an Art Historian, München: Editio Maris 1994)
Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin (Promotionsakte Phil. Fak. 749)