Roider, Jakob (1906-1975)

Jakob Roider wurde am 17. Juni 1906 in Weihmichl bei Landshut als 16. und letztes Kind von Franziska und Johann Baptist Roider geboren. Er war nach 7 Schuljahren zunächst als Schreiner tätig und verpflichtete sich 1927 für 12 Jahre bei der Reichswehr, mit dem Ziel in den Beamtenberuf als Förster einzutreten. Eine Ausbildung darin erhielt er von 1936 bis 1939. 1931 wurde er als Volkssänger entdeckt und trat ab da mit seinem Bruder Wastl Roider, dem späteren Bürgermeister von Weihmichl, als Gesangsduo auf. 1934 heiratete er Theresa Schwaiger und hatte mit ihr zwei Kinder. Irma Roider wurde 1934 geboren, Werner Roider 1939. Er war ab 1939 Kriegsteilnehmer und war nach Kriegsende bis zu seiner Pensionierung 1967 in den gehobenen Forstdienst tätig. Bekannt wurde Jakob Roider in den Nachkriegsjahren bis Anfang der 50er Jahre durch das Vortragen von kurzen bayerischen Spottliedern (Gstanzl). Am 08. Mai 1975 starb Jakob Roider in Freising. Drei Brunnen wurden ihm zu Ehren errichtet: von Hans Osel auf dem Viktualienmarkt in München, von Karl Huber in Freising in der Oberen Domberggasse und von Peter Lange in Weihmichl.