Geiges, Fritz (1853-1935)

Name
Geiges, Fritz
Lebensdaten
1853-1935
Geburtsjahr
1853
Geburtsort
Todesjahr
1935
Biografische Angaben
akademischer Titel: Professor
Fritz Geiges wurde am 02.12.1853 als Alois Sigmund Friedrich Geiges in Offenburg geboren. Sein Vater war der Architekt und spätere Stadtbaumeister von Freiburg Sigmund Geiges (1810–1898), sein Onkel der Bildhauer Alois Knittel (1814–1875). Ab 1872 wurde er an der Königlichen Kunstschule in Stuttgart bei Bernhard von Neher ausgebildet. Von 1874 bis 1878 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München, zunächst in der technischen Malklasse von Otto Seitz (1846-1912), dann bei Wilhelm von Diez (1839-1907). Krankheitsbedingt musste er sein Studium vorzeitig abbrechen. Er kehrte nach Freiburg zurück und arbeitete als Zeichenlehrer durchschlagen. 1873 war er Mitbegründer des noch heute existierenden Breisgau-Geschichtsvereins Schau-ins-Land, dessen Organisation er zeitweise auch übernahm. Außerdem war Geiges als Zeichner für die Vereinszeitschrift tätig und veröffentlichte regelmäßig Aufsätze über die Freiburger Stadt- und Baugeschichte, insbesondere des Münsters. Er betätigte sich aber nicht nur als Lokalhistoriker, sondern auch als Monumentalmaler. Als Glasmaler und Restaurator von Glasgemälden erlangte er sogar internationalen Ruf. Ab 1891 lieferte er in Nachfolge von August von Essenwein (1831-1892) die Entwürfe für den Mosaikfußboden des Kölner Doms. Geiges erhielt u.a. folgende Ehrungen: 1895 den Roter Adlerorden IV. Klasse, 1897 wurde er auf Vorschlag von Kaiser Wilhelm II. zum Professor ernannt, 1898 den Roter Adlerorden III. Klasse, 1902 den Kronenorden III. Klasse, 1900 die Goldene Medaille der Weltausstellung in Paris, 1920 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg verliehen, 1923 ernannten ihn die Städte Freiburg und Raithaslach (heute Stockach) zum Ehrenbürger. Fritz Geiges verstarb am 23.06.1935 in Freiburg im Breisgau.
Beruf / Funktion
Kunsthistoriker
Maler
Glasmaler
Restaurator
Andere Namen
Geiges, Alois Sigmund Friedrich
Fritz
Geiges
Quelle für Namensansetzung
Vollmer
NDB/ADB-online