Birnstengel, Richard (1881-1968)

Wirkungsort: Nidden

Der Maler Richard Theodor Birnstengel wurde am 27. Oktober 1881 in Dresden geboren. Von 1901bis 1909 studierte er an der Dresdner Akademie der bildenden Künste bei Richard Müller, Oskar Zwintscher und Gotthard Kuehl. Währenddessen hatte er häufige Studienaufenthalte im Bayrischen Wald und Böhmerwald. 1909 beteiligte er sich an einer Kollektivausstellung in der Galerie Arnold in Dresden und 1915 an einer Kollektivausstellung bei Emil Richter in Dresden. Von 1915 bis 1918 leistete er seinen Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. 1919 heiratet Birnstengel Dorothea Arndt. Von 1921 bis 1925 folgten längere Studienreisen nach Bayern und Österreich, ins Moseltal und nach Norddeutschland. 1927 nahm er an einer Kollektivausstellung in der Galerie Arnold in Dresden teil. Von 1927 bis 1928 hielt er sich in Südfrankreich und auf Korsika auf. Von 1930 bis 1944 folgten regelmäßige Sommeraufenthalte auf der Kurischen Nehrung (Ostpreußen), was zu seiner fruchtbarste Schaffensphase werden sollte. Ab 1939 hatte er auch ein eigenes Atelier in Nidden, Ortsteil Purwin [heute Nida in Litauen]. 1934 beteiligte er sich an einer Kollektivausstellung im Dresdner Kunstverein. Bei einem 1945 bei einem Bombenangriff verliert er sein Atelier und seine Wohnung, nur ausgelagerte Werke konnten gerettet werden. Nach 1945 hielt er sich häufig an der Ostsee, v.a. in Sassnitz auf. 1957 und 1958 stellte er Werken in den Staatlichen Kunstsammlungen, Dresden aus. Birnstengel starb am 8. April 1968 in Dresden.