Coenen, Ernst (1906-1996)

Name
Coenen, Ernst
Lebensdaten
1906-1996
Geburtsjahr
1906
Geburtsort
Todesjahr
1996
Sterbeort
Biografische Angaben
Beziehungen zu Organisationen: Fritz Thyssen Stiftung
Ernst Coenen wurde am 03.04.1906 in Eupen geboren. Coenen besuchte das humanistische Gymnasium in Saarlouis und studierte von 1925 bis 1929 Rechtswissenschaften in Genf, München und Berlin. Nach Referendariat und der Promotion 1932 wurde er in den preußischen Justizdienst eingestellt. 1934 wurde er in den Auswärtigen Dienst einberufen und wurde nach seiner diplomatisch-konsularischen Prüfung im Generalkonsulat Thorn eingesetzt. Am 1. Dezember 1937 trat er der NSDAP bei, Coenen war auch Mitglied der SS und wirkte dort in der Rechtsabteilung des Nachrichtensturms. Nach dem Westfeldzug 1940 kam er als Legationsrat nach Brüssel und zur Waffenstillstandskommission nach Paris. Ab September 1943 leistete er Militärdienst und wurde von August 1944 bis September 1946 von den Alliierten interniert. Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt. Seit 1946 arbeitete er als Rechtsanwalt in Düsseldorf, seit Dezember 1949 bei der Stahltreuhändervereinigung. Ab Januar 1954 war Coenen Vorstandsmitglied der Fritz Thyssen Vermögensverwaltungs AG. Er wurde 1961 nach ihrer Gründung Vorstand der mit 100 Millionen DM ausgestatteten Fritz Thyssen Stiftung und hat über das Management der Stiftungsgelder auf die deutsche Forschungs- und Kulturpolitik eingewirkt. Ernst Coenen starb am 23.09.1996 in Köln.
Beruf / Funktion
Jurist
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Fritz Thyssen Stiftung
Andere Namen
Ernst
Coenen