Lörcher, Alfred (1875-1962)

Name
Lörcher, Alfred
Lebensdaten
1875-1962
Geburtsjahr
1875
Geburtsort
Todesjahr
1962
Sterbeort
Biografische Angaben
Alfred Lörcher war das einzige Kind von Carl (1849–1917) und Mathilde (1847–1898) Lörcher. Er besuchte nach zweijähriger Lehre in der Erzgießerei von Paul Stotz seit 1894 die Karlsruher Kunstgewerbeschule, wo er die Maler Hans Purrmann und Albert Weisgerber kennenlernte. 1897/98 arbeitete er in der Kunstgewerblichen Werkstätte W. Wächter in Kaiserslautern. 1898 bezog er die Münchener Kunstakademie und wurde Schüler von Wilhelm von Rümann. Er studierte zusammen mit Bernhard Bleeker. Hier beeinflusste ihn die plastische Konzeption Adolf von Hildebrands. 1902 kehrte er als freier Bildhauer nach Stuttgart zurück und führte Aufträge für Grabmäler, Porträts, später auch für Siegel und Medaillen aus. 1905 reiste er für ein Jahr durch Italien, wo er vor allem die archaische und etruskische Plastik, aber auch die Reliefs von Andrea Pisano am Florentiner Baptisterium studierte. 1908 übersiedelte er nach Berlin und stellte noch im selben Jahr seine Porträtbüste einer Römerin in der Sezessionsausstellung aus. 1914 gewann er mit seiner im Vorjahr entstandenen Klinker-Skulptur Liegende (Museum Ludwig in Köln) auf der internationalen Kunst-Ausstellung in Stuttgart den 1. Preis. Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) diente er als freiwilliger Sanitäter. Nach Kriegsende wurde er von Bernhard Pankok an die Staatliche Kunstgewerbeschule (spätere Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) in Stuttgart berufen, um eine Bildhauerklasse aufzubauen und zu leiten (bis 1938, dann Lehrauftrag). Von 1941 bis 1951 lebte er zurückgezogen in Billensbach im Bottwartal, danach wieder in Stuttgart.
Beruf / Funktion
Bildhauer
Andere Namen
Alfred
Lörcher
Quelle für Namensansetzung
M