Buchheim, Lothar-Günther (1918-2007)

Lothar-Günther Buchheim wurde am 06. Februar 1918 als Sohn einer Malerin und eines Staatsbeamten in Weimar geboren und verbringt seine Kindheit in Chemnitz sowie Rochlitz. Im Alter von 14 Jahren erfolgt der erneute Umzug nach Chemnitz. Bereits im Jugendalter beginnt Buchheim mit seinen ersten künstlerischen Versuchen (Linolschnitte) und schreibt erste kleinere Texte. 1937 erhält er seinen ersten öffentlichen Auftrag von der Stadt Chemnitz. Nach dem Abitur (1937) erfolgt ein mehrjähriges Kunststudium an den Akademien in Dresden und München. Ab 1940 wird Buchheim als Soldat der Kriegsmarine eingezogen und kommt insbesondere als Kriegsberichterstatter zum Einsatz. Während der folgenden Jahre entstehen zahlreiche Aquarelle, Zeichnungen, Fotografien und Manuskripte. Nach Kriegsende gründet Buchheim 1945 in Feldafing die sogenannten "Kunsthandwerklichen Werkstätten". 1949 gründet er des Weiteren in Frankfurt/Main eine Kunstgalerie. In den folgenden Jahren entsteht seine bis heute bedeutende Sammlung, die sich vorrangig der expressionistischen Kunstrichtung widmet. Zahlreiche Publikationen über verschiedene Künstlerpersönlichkeiten, die allesamt in seinem 1951 gegründeten Buchheim-Verlag erschienen sind, zeugen des Weiteren von einer intensiven Schreibleidenschaft. 1955 heiratet Buchheim in zweiter Ehe Diethild Wickboldt. Ab 1965 unternimmt der Künstler zahlreiche Reisen, die ihn nach Spanien, Italien, Frankreich und bis nach Amerika bringen. Seit den 1980er Jahren erfolgten mehrere internationale Ausstellungen, die sich dem Leben und Schaffen Buchheims gewidmet haben. Lothar Buchheim verstarb am 22. Juli 2007 im Alter von 88 Jahren in Starnberg.