Weyel, Friedel (1904-1983)

Wirkungsort: Forchheim/Oberfranken, Nürnberg/Mittelfranken

Friedel Weyel wurde am 19. März 1904 in Leverkusen geboren. Nachdem sie das Lyzeum auf dem Stift Keppel abgeschlossen hatte, besuchte sie ein Jahr lang eine private Kunstschule in Darmstadt. Ab 1922 absolvierte sie eine Schneiderlehre an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg. Nach fünf Semestern wechselte sie an die Kunstgewerbeschule in München und erhielt dort das Abschlussexamen als Zeichenlehrerin. Nachdem sie kurzzeitig bei Fritz August Breuhaus in Düsseldorf als Volontärin tätig war, lernte sie zwischen 1928 und 1933 an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin. Anschließend war sie als freischaffende Künstlerin tätig. 1934 erhielt sie die Bronzene Medaille der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst. 1938 arbeitete sie als Assistentin des Bühnenbildners am Theater Nürnberg. Ab 1939 war sie Bühnenbildnerin in Eger (Tschechien), Franzensbad (Tschechien), Jauer (Polen) und Bad Altheide (Polen). Später kehrte sie nach Berlin zurück. 1944 wurde sie nach Bayern evakuiert und war dort seitdem freiberuflich tätig. Ab 1944 lebte sie in Forchheim. Zwischen 1957 und 1959 hielt sie Lesungen an der Dillenbergschule. 1960 siedelte sie erneut nach Nürnberg über. Später war sie in Wendelstein ansässig. Friedel Weyel verstarb 1983.