Schultze-Bluhm, Ursula (1921-1999)

Name
Schultze-Bluhm, Ursula
Lebensdaten
1921-1999
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1921
Todesjahr
1999
Sterbeort
Biografische Angaben
Ursula Schultze-Bluhm wurde am 17. November 1921 in Mittenwalde, Mark Brandenburg, geboren. Sie besuchte das Realgymnasium zu Königs Wusterhausen in Berlin und schrieb ab 1938 erste Prosatexte. Während des 2. Weltkrieges leistete sie Bürodienst in der Kulturabteilung der Amerika-Haus-Programme in Berlin und Hessen. 1949 zog sie nach Frankfurt am Main und lernte den Künstler Bernard Schultze kennen, ein Jahr später widmete sie sich der Malerei und der Lyrik. 1951 unternahm sie ihre erste Parisreise, der noch viele folgten. 1954 wurde sie von Jean Dubuffet für sein Musée de l’Art Brut in Paris entdeckt. Seitdem verwendete sie den Künstlernamen Ursula und es folgte ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Franck in Frankfurt am Main. 1955 heiratete sie Bernard Schultze. Ab 1958 erstellte sie die ersten Assemblagen. Sie wurde von der Galerie Daniel Cordier in Paris und Frankfurt am Main vertreten. Von 1964 bis 1967 hielt sie sich mehrfach in New York City, Washington D.C. und Paris auf. 1968 zog sie mit ihrem Mann nach Köln. In den folgenden Jahren unternahm sie viele internationale Studienreisen nach Russland, Ostasien und Lateinamerika. Ab 1974 entstanden großformatige Zeichnungen in Sepia-Feder-Technik. Ab 1976 widmete sie sich großen Objektarbeiten und Environments. 1977 nahm sie an der Documenta 6 in Kassel teil und 1979 an der Biennale in Sydney. Zusammen mit ihrem Mann Bernard Schultze wurde sie 1983 mit dem Theo-Wormland-Kunstpreis der Stadt München ausgezeichnet. Ursula Schultze-Bluhm starb am 9. April 1999 in Köln.
Beruf / Funktion
Malerin
Objektkünstlerin
Lyrikerin
Grafikerin
Andere Namen
Bluhm, Ursula
Bluhm, Ursula Schultze-
Schultze, Ursula
Ursula (Künstlername)
Spinne (Spitzname)
Bluhm, Ursula Johanna Erna (Geburtsname)
Ursula
Schultze-Bluhm
Quelle für Namensansetzung
Evelyn Weiss (Hrsg.): Ursula. München 2007.