Oberberger, Josef (1905-1994)

Name
Oberberger, Josef
Lebensdaten
1905-1994
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1905
Geburtsort
Todesjahr
1994
Biografische Angaben
Wirkungsort: München
akademischer Titel: Professor
Josef Oberberger wurde am 21. Dezember 1905 als Sohn von Josef Oberberger und Katharina, geb. Beer, in Etzenricht in der Oberpfalz geboren. Seine Jugendjahre verbrachte er in Regensburg. Dort besuchte er von 1915 bis 1921 das Gymnasium und wurde Mitglied der Regensburger Domspatzen. Im Anschluss absolvierte er von 1921 bis 1924 eine Glasmalerlehre in der Hofglasmalerei Georg Schneider in Regensburg. In den Jahren 1926 bis 1932 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München und war ein Meisterschüler von Olaf Gulbransson. Mit ihm verband ihn eine lebenslange Freundschaft. An der Akademie kam es darüber hinaus zum Kontakt mit dem Simplicissimus-Kreis, vor allem mit Karl Arnold, Karl Valentin, Bernhard Bleeker, Josef Wackerle und Karl Knappe. Nach seiner Studienzeit leitete er von 1932 bis 1935 die Glasmalereiwerkstatt an der Akademie der Bildenden Künste in München. Von 1937 bis 1939 lehrte er an der Städtischen Meisterschule für Malerei in München Zeichnen und Malerei. Anschließend wurde Oberberger 1939 an die Akademie für Angewandte Kunst in München berufen. Am 24. Oktober 1939 heiratete er Mathilde Schmeckenbecher. 1940 erhielt er die Einberufung zum Kriegsdienst und war zunächst in Frankreich, danach von 1941 bis 1944 in Russland stationiert. Nach Kriegsende dozierte er von 1945 bis 1975 als ordentlicher Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München und leitete die freie Schule für Grafik und Malerei. Neben der Anfertigung von zahlreichen Glasfenstern schuf er Wandmalereien, Mosaiken, Gobelins, Bronzearbeiten und illustrierte Bücher. Seinen Namen reduzierte er auf Obe und signierte damit auch seine Werke. 1969 erhielt er den Kulturpreis Ostbayern OBAG Regensburg, 1979 den Kulturpreis der Stadt Regensburg und 1980 den Schwabinger Kunstpreis der Stadt München. Weitere Auszeichnungen folgten, u. a. 1986 die Verleihung des Bayerischen Maximiliansordens und 1987 die Gulbranssonmedaille. Von 1952 bis zum Tod seiner Frau am 18. Februar 1977 lebte er in München-Schwabing. Anschließend zog er in das Seniorenheim "Sanatorium Haus Brunneck" in Kreuth am Tegernsee. Josef Oberberger starb am 2. Dezember 1994 ebendort.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Professor an der Akademie der Bildenden Künste (München)
Andere Namen
Oberberger, Josef
Oberberger, Jos.
Obe
Josef
Oberberger
Quelle für Namensansetzung
Vorlage