Moering, Klaus-Andreas (1915-1945)

Name
Moering, Klaus-Andreas
Lebensdaten
1915-1945
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1915
Todesjahr
1945
Biografische Angaben
Klaus-Andreas Moering wurde am 10.12.1915 in Breslau als Sohn des Pfarrers Ernst Moering und dessen Frau Isa, geborene von Koskull, geboren. Seit 1930 nahm er während seiner Gymnasialzeit privaten Unterricht bei Ludwig-Peter Kowalski (1891-1967), einem Anhänger Otto Muellers. Nach dem Abitur 1935 bewarb er sich an der Kunstgewerbeschule Breslau, wurde jedoch aus politischen Gründen nicht zum Studium zugelassen. Im Frühjahr 1936 ging er nach Berlin, um an der Universität Germanistik und an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung Malerei zu studieren. Bisher vor allem an den Expressionisten orientiert, geriet Moering rasch in Konflikt mit der staatlich verordneten Kunstauffassung. Ein Lichtblick bedeutete ihm das Sommersemester 1937 an den Staatlichen Meisterateliers in Königsberg. In der Klasse von Alfred Partikel (1888-1945) erlernte er das Aquarellieren vor der Natur und fand in seinen Mitstudenten Joachim Albrecht und Hans-Hermann Steffens Gleichgesinnte, die ihn bestärkten, seinen eigenen Weg im Widerspruch zur offiziellen Kulturpolitik des Nationalsozialismus zu gehen. Auf Vermittlung seiner späteren Frau hatte er häufigeren Kontakt mit Ernst Wilhelm Nay. Den Urlaub verbrachte Moering oft im Ferienhaus der Schwiegereltern in Poberow an der Ostsee, 1938 zusammen mit seinen Freunden Joachim Albrecht und Hans-Hermann Steffens. Ein Großteil seines Werks entstand hier. 1940/41 legte er die beiden Staatsexamina für das Lehramt an Höheren Schulen ab. Im April 1942 wurde er einberufen und kam an die Ostfront. Auf den Rückzugsgefechten in seiner schlesischen Heimat schwer verwundet, starb Moering kurz vor Kriegsende am 17.03.1945 in einem Lazarett in Glatz.
Beruf / Funktion
Maler
Andere Namen
Klaus-Andreas
Moering
Quelle für Namensansetzung
AKL Online, De Gruyter, Berlin/ New York, Doc-ID:_40446684