Mendelssohn-Bartholdy, Edith (1882-1969)

Name
Mendelssohn-Bartholdy, Edith
Lebensdaten
1882-1969
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1882
Geburtsort
Todesjahr
1969
Sterbeort
Biografische Angaben
Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium als Lehrerin in ihrer Heimatstadt Berlin und nach mehreren langwierigen Reisen in China, Japan und Nordamerika fing Edith Mendeslssohn-Bartholdy an, sich ehrenamtlich für die Sozial- und Kulturpolitik der Stadt Leipzig zu engagieren. Insbesondere setzte sie sich für die Kleinstkindfürsorge ein, indem sie den Verein „Leipziger Krippen Verein e. V“ gründete und mehrere Krippen in der Stadt errichtete. Die Krippen sollten nicht nur der hohen Säuglingssterblichkeitsrate entgegenwirken, sondern dienten gleichzeitig zur Freisetzung der weiblichen Arbeitskraft durch deren Mütter. Gerade während des Krieges unterstützte Edith Mendelssohn Bartholdy als Sachverständige der Frauenzentrale in Übereinstimmung mit dem „Deutschen Krippenverband“ den Ausbau des Krippenwesens. Um 1930 übernahm Edith Mendelssohn Bartholdy außerdem den Vorsitz der im selben Jahr entstandenen Leipziger Ortsgruppe der Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen. Nach Übernahme der Nationalsozialisten musste die jüdisch stämmige Edith Mendelssohn-Bartholdy alle ihre Ämter niederlegen und emigrierte 1936 nach England. Mitte der 1950er Jahre zog Edith Mendelssohn Bartholdy nach Köln und setzte sich auch im hohen Alter dafür ein, dass alte Menschen nicht ohne Arbeit dastehen.
Beruf / Funktion
Kunstsammlerin
Schriftstellerin
Kulturpolitikerin
Andere Namen
Mendelssohn-Bartholdy, Edith
Bartholdy, Edith
Mendelssohn- Bartholdy, Edith
Mendelssohn Speyer, Edith [Früherer Name]
Edith
Mendelssohn-Bartholdy
Bemerkungen (öffentlich)
war von 1878-1918 mit Ludwig Mendelssohn Bartholdy verheiratet
Quelle für Namensansetzung
Mendelssohn-Archiv d. SBB -PK