Mediz-Pelikan, Emilie (1861-1908)

Name
Mediz-Pelikan, Emilie
Lebensdaten
1861-1908
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1861
Todesjahr
1908
Sterbeort
Biografische Angaben
Wirkungsort: Salzburg <Österreich>, München, Wien <Österreich>, Dresden
Emilie Mediz-Pelikan wurde am 2. Dezember 1861 in Vöcklabruck (Oberösterreich) geboren. Ab dem Jahr 1884 war sie Privatstudentin des Landschaftsmalers Albert Zimmermann in Salzburg. 1885 folgte sie ihm nach München, ein Jahr später nach Dachau. Dort lernte sie Karl Mediz und Adolf Hölzel kennen. 1887 bis 1888 war sie Schülerin bei Hölzel und hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf. 1889 und 1890 hatte sie mehrmonatige Studienaufenthalte in Paris und in der belgischen Künstlerkolonie Knokke. 1890 erregte sie mit ihrem Bild "Garten" (heute verschollen) aufgrund des impressionistischen Stils großes Aufsehen im Münchner Glas-Palast. 1891 heiratete sie Karl Mediz und zog mit ihm nach Wien. Ihre Ehe war durch eine lebenslange Arbeitsgemeinschaft und die Entwicklung eines gemeinsamen Stils geprägt. Sie unternahmen viele Studienreisen nach Frankreich, Belgien, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Italien, Griechenland und Tirol. 1893 kam ihre Tochter Gertrud zur Welt. Ein Jahr später zog die Familie nach Dresden um. Dort schloss sie sich den Landschaftsmalern der Dresdner Sezession in der Künstlerkolonie Goppeln an. 1902 kehrte die Familie nach Wien zurück, wo sie Kontakte zum Hagenbund knüpfte. Trotz einer erfolgreichen Ausstellung im Hagenbund 1903, kehrt Emilie Mediz-Pelikan mit Mann und Kind 1904 nach Dresden zurück. Am 19. März 1908 verstarb Emilie Mediz-Pelikan in Dresden.
Beruf / Funktion
Malerin
Landschaftsmalerin
Andere Namen
Pelikan, Emilie Mediz
Emilie
Mediz-Pelikan
Quelle für Namensansetzung
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 24, Leipzig 1907-1950, S. 329 - 330
AKL Online LXXXVIII, 2016, S. 218.