Camaro, Alexander (1901-1992)

Name
Camaro, Alexander
Lebensdaten
1901-1992
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1901
Geburtsort
Todesjahr
1992
Sterbeort
Biografische Angaben
Alexander Camaro wurde am 27. September 1901 in Breslau geboren. Er studierte zwischen 1920 und 1925 Malerei an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau bei Otto Mueller, gleichzeitig Violine am Konservatorium ebenda. 1928 studierte er Tanz bei Mary Wigman in Dresden und trat in den Folgejahren mehrfach als Tänzer in München, Salzburg und Berlin auf. 1933 folgte die Entlassung aus politischen Gründen sowie Ausstellungsverbot. Zwischen 1934 und 1938 arbeitete er als Ballettmeister am Residenztheater Gotha, das ihn zum Zyklus Hölzernes Theater inspirierte,1938 am Landestheater Ostpreußen in Allenstein. Bis 1944 ging er auf Tourneen durch Frankreich und Holland. Er wurde wehrdienstverpflichtet an der Frontbühne in Russland und auf Kreta. Ab 1945 widmete sich Camaro ganz dem malerischen Werk, das er literarisch in Gedichten, Essays und Aphorismen begleitete, in späteren Jahren auch durch das Medium Film. 1948/49 zählte er zu den Mitbegründern und Mitarbeitern des Berliner Künstlerkabaretts "Die Badewanne". 1951 war er Mitbegründer der "Neuen Gruppe Berlin" und wurde Mitglied des Deutschen Künstlerbundes (Austritt 1955). 1952 bis 1969 lehrte er als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1956 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie in Berlin (Austritt 1992), 1958 Mitglied des Deutschen Kunstrates. 1974 hielt er sich als Ehrengast in der Villa Massimo in Rom auf. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, so auch das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1988. Alexander Camaro verstarb am 20. Oktober 1992 in Berlin.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Zeichner
Tänzer
Dichter
Bühnenbildner
Andere Namen
Kamaroff, Alexander
Alexander
Camaro
Quelle für Namensansetzung
M
Roger M. Gorenflo, Verzeichnis der bildenden Künstler von 1880 bis heute, Band 1, Rüsselsheim/Main 1988, S. 167