Buchholz, Erich (1891-1972)

Name
Buchholz, Erich
Lebensdaten
1891-1972
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1891
Todesjahr
1972
Sterbeort
Biografische Angaben
Erich Buchholz wurde am 31. Januar 1891 in Bromberg (Bydgoszcz) in Polen geboren. Dort absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Lehrer und zwischen 1911 und 1915 arbeitete er als Volksschullehrer. 1915 zog er nach Berlin um und lernte dort, ein Jahr später den Schauspieler und Regisseur Karl Vogt kennen. 1917 folgte er ihm als Dramaturg und Bühnenbildner an das Theater nach Bamberg. Neben seiner Theaterarbeit verfolgte er aber auch eine künstlerische Karriere und konnte 1921 seine erste Einzelausstellung in Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" in Berlin zeigen. Er schloß Bekanntschaft mit zahlreichen Vertretern des Dadaismus sowie Architekten seiner Zeit. Sein Atelier wurde zum Treffpunkt der Berliner Avantgarde. 1922 nahm er sein Studium an der Kunstgewerbe- und Baugewerkschule in Berlin auf. Es folgten erste Versuche in der Architektur, Werbegrafik und im Produktdesign. 1924 entwarf er das Ei-Haus. Außerdem führte er seine bühnenbildnerischen Tätigkeiten als Werkstattleiter am Dramatischen Theater in Berlin fort. Die Jahre 1918 bis 1924 bildeten die Kernzeit seines künstlerischen Schaffens, das sich der Abstraktion zuwandte. In der Folgezeit widmete er sich vorrangig plastischen Arbeiten, vor allem farbigen Holzreliefs und Glasobjekten. 1925 siedelte Buchholz nach Germendorf, Oranienburg, über, wo er seinen Lebensunterhalt als Landwirt und Lizenzhalter einer Kiesgrube verdiente. 1933 erhielt er Mal- und Ausstellungsverbot. Erst 1951 kehrte er nach Berlin zurück, wo er am 29. Dezember 1972 verstarb.
Beruf / Funktion
Maler
Bildhauer
Architekt
Grafiker
Andere Namen
Erich
Buchholz
Quelle für Namensansetzung
Roger M. Gorenflo, Verzeichnis der bildenden Künstler von 1880 bis heute, Band 1, Rüsselsheim/Main 1988, S. 155