Wilhelm, Hermann (1897-1970)

Name
Wilhelm, Hermann
Lebensdaten
1897-1970
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1897
Geburtsort
Todesjahr
1970
Biografische Angaben
Hermann Wilhelm wurde am 4.September 1897 in Lauenstein/Oberfranken geboren. Von 1912 bis 1916 absolvierte er eine Mechanikerlehre und eine Ausbildung zum technischen Zeichner in einer Maschinenfabrik. Bis 1918 leistete Wilhelm in Flandern Kriegsdienst. Zwischen 1919 und 1924 besuchte er die Klasse des Künstlers Rudolf Schiestl in der Kunstgewerbeschule Nürnberg. Von 1925 bis 1931 studierte er an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin und wurde im Jahr 1927 Meisterschüler des Künstlers Paul Plontke. Im Jahr 1928 wurde er mit der Medaille der Vereinigten Staatschulen geehrt. Wilhelm unternahm Reisen nach Paris, Süd- und Nordfrankreich, Spanien, Italien, in den Balkan und nach Belgien. Von 1931 bis 1939 arbeitete er als freischaffender Maler in Nürnberg. Im Jahr 1931 war er Mitbegründer der "Gesellschaft für zeichnende Künste" in Nürnberg, deren Leitung er bis 1936 innehatte. Daneben war er als Kunstschriftsteller tätig. Zwischen 1939 und 1945 leistete er erneut Kriegsdienst. Währenddessen heiratete er im Jahr 1940 Wett Scharg. 1945 verlor er fast vollständig seine bis dahin geschaffenen Werke durch Luftangriffe. 1946 wurde er an die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg berufen, die zeitweise ihren Sitz in Ellingen hatte. Von 1960 bis 1963 hatte er das Amt des Vizepräsidenten inne. Unter seinen Meisterschülern waren Oskar Koller, Toni Burghart und Christian Kruck. Im Jahr 1965 erhielt Wilhelm die Bürgermedaille der Stadt Nürnberg. Er war Ehrenmitglied des Kunstvereins in Erlangen und seit 1967 auch Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Hermann Wilhelm verstarb am 24.2.1970 in Nürnberg und wurde auf dem Johannesfriedhof in Nürnberg bestattet.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Andere Namen
Hermann
Wilhelm
Quelle für Namensansetzung
DbA(WBIS)
BVB-AK
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 5, Leipzig 1953-1962, S. 135
Wikipediaartikel zu Hermann Wilhelm: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Wilhelm_(Maler) (Stand: 14.12.2018)