Tübke, Werner (1929-2004)

Name
Tübke, Werner
Lebensdaten
1929-2004
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1929
Geburtsort
Todesjahr
2004
Sterbeort
Biografische Angaben
Werner Tübke wurde am 30. Juli 1929 in Schönebeck an der Elbe geboren. Nach einer Malerlehre in Schönebeck und dem Besuch der Handwerksmeisterschule in Magdeburg studierte er von 1948 bis 1950 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 1950 wechselte er zum Studium der Kunsterziehung an das Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald, das er 1953 mit dem Staatsexamen abschloss. Nach einer Tätigkeit 1953/54 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralhaus für Volkskunst in Leipzig war er bis 1963 als freischaffender Künstler tätig. Zwischenzeitlich arbeitete er als wissenschaftlicher Oberassistent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und wurde ab 1963 Dozent, 1972 Professor und ab 1973 für drei Jahre Direktor dieser Hochschule. Ab 1976 arbeitete er wieder freiberuflich. Im Jahr 1983 nahm ihn die Akademie der Künste der DDR als Mitglied auf und 1989 wurde er Vizepräsident des Verbandes der Bildenden Künstler der DDR. Im Jahre 1976 beauftragte das Kultusministerium der DDR Werner Tübke mit einem der größten Kunstprojekte des 20. Jahrhunderts. Zu Ehren von Thomas Müntzer und in Erinnerung an die Schlacht bei Frankenhausen von 1525 sollte ein monumentales Panoramagemälde für eine Gedenkstätte auf dem Schlachtberg bei Bad Frankenhausen entstehen. So ließ er sich von seiner Hochschultätigkeit beurlauben und studierte bis 1978 Renaissancegemälde, machte Skizzen sowie kleinere Bilder. Die Arbeiten von Tübke an dem Monumentalgemälde erstreckten sich über acht Jahre. 1987 war das 14 x 123 Meter große Panoramagemälde mit mehr als 3.000 Figuren fertig. Der Künstler schuf kein herkömmliches Schlachtengemälde, sondern einen historisch-philosophischen Bilderreigen für eine ganze Epoche. Am 27. Mai 2004 verstarb Werner Tübke in Leipzig.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Andere Namen
Werner
Tübke
Quelle für Namensansetzung
AKL Online, De Gruyter, Berlin/ New York, Doc-ID: _40372219 sowie Doc-ID_ _20020698