Feininger, Lyonel (1871-1956)

Lyonel Feininger wurde am 17. Januar 1871 in New York geboren. Ab 1880 erhielt er Geigenunterricht durch seinen Vater. 1887 arbeitete er als Laufbursche an der Wall Street. Im gleichen Jahr siedelte er nach Hamburg über. Dort begann er den Zeichenunterricht an der Allgemeinen Gewerbeschule zu besuchen. 1888 siedelte er nach Berlin über und studierte dort an der Königlichen Akademie der Künste. 1889 war er als Zeichner für die Humoristischen Blätter tätig. Zwischen 1890 und 1891 lernte er am Jesuiten-Collège St. Servais in Lüttich. 1891 setzte er sein Studium an der privaten Kunstschule von Adolf Schlabitz und an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin fort. Ab 1893 arbeitete er als Illustrator und Karikaturist in Berlin. 1901 heiratete er Clara Fürst - aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Nach der Trennung von seiner Frau war er ab 1905 mit Julia Berg liiert. Ab 1907 war Feininger auch als freischaffender Maler tätig. 1908 heiratete er Julia Berg. Aus dieser Verbindung gingen drei Söhne hervor. Von 1909 bis 1913 war er Mitglied der Berliner Sezession. 1918 trat er in die von César Klein und Max Pechstein initiierte Novembergruppe ein. 1919 wurde er als Formmeister in die Druck-Werkstatt des Staatlichen Bauhauses in Weimar berufen. Im Jahr darauf siedelte er nach Weimar über. 1924 war er Gründungsmitglied der Gruppe "Die Blaue Vier". 1926 zog Feininger in Verbindung mit der Schließung des Weimarer Bauhauses nach Dessau um. Später ließ er sich von den Pflichten als Lehrmeister entbinden und siedelte 1933 erneut nach Berlin über. 1937 wanderte er nach New York aus. Dort betätigte er sich ebenfalls als freischaffender Maler. Ab 1947 war er Präsident der "Federation of American Painters and Sculptors". Lyonel Feininger verstarb am 13. Januar 1956 in New York.