Schiedlausky, Günther (1907-2003)

Name
Schiedlausky, Günther
Lebensdaten
1907-2003
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1907
Todesjahr
2003
Biografische Angaben
Günther Schiedlausky wurde am 28. November 1907 in Berlin geboren. Das Studium der Kunstgeschichte führte ihn von dort über Wien nach Marburg, wo er 1934 bei Kurt Steinbart mit der Dissertation „Martin Grünberg, ein märkischer Baumeister an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert“ promoviert wurde. 1935 trat Schiedlausky eine Volontärstelle bei den Berliner Museen an und war ab 1936 an der Inventarisation von Kunstdenkmälern in Schlesien beteiligt. Im Herbst desselben Jahres nahm er ein Stipendium am Kunsthistorischen Institut in Florenz wahr und kehrte 1937 nach Berlin zurück, wo er sein Volontariat beendete und danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Skulpturensammlung der Berliner Museen übernommen wurde. 1940 erfolgte seine Einberufung zum Militär, wo Schiedlausky unter Bruno Lohse für die Depots und die Logistik des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg (ERR) in Paris zuständig war. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft trat er zuerst 1951 mit seinen Arbeiten über bergbauliche Phänomene in der Kunst wieder an die Öffentlichkeit. Ab 1953 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bergbaumuseum Bochum tätig, bis er 1955 von Ludwig Grote an das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg gerufen wurde. Dort betreute er bis 1970 als Landeskonservator und Referent für das Kunsthandwerk des Mittelalters und der Neuzeit auch die Zunftaltertümer und die Judaicasammlung betreute. Günther Schiedlausky starb am 28. Mai 2003.
Beruf / Funktion
Kunsthistoriker
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Mitarbeiter im Germanisches Nationalmuseum
Andere Namen
Schiedlausky, Günter
Günther
Schiedlausky
Quelle für Namensansetzung
PND
Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg 1852-1977. Beiträge zu seiner Geschichte. Im Auftrag des Museums herausgegeben von Bernward Deneke und Rainer Kahsnitz, München 1978, S. 1134.