Schad, Christian (1894-1982)

Name
Schad, Christian
Lebensdaten
1894-1982
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1894
Geburtsort
Todesjahr
1982
Sterbeort
Biografische Angaben
Der deutsche Künstler Christian Schad wurde am 21. August 1894 in Miesbach in Oberbayern geboren. Er verließ vorzeitig die Schule, um 1913 an der Münchner Kunstakademie bei Heinrich von Zügel und Karl Johann Becker-Gundahl zu studieren. Während eines Hollandaufenthaltes wurde Schad vom Ausbruch des 1. Weltkriegs überrascht und kehrte nach München zurück. Unter Vorspiegelung eines Herzleidens gelang ihm 1915 die Ausreise nach Zürich. Hier reüssierte er mit einer Graphikausstellung im Salon Wolfsberg und lernte den avantgardistischen Schriftsteller Walter Serner kennen. Mit Porträts und Darstellungen, in denen er den Krieg zu verarbeiten suchte, nahm Schad die kurzzeitig unterbrochene Malerei wieder auf. Nach der Übersiedlung nach Genf entstanden in dem kurzen Zeitraum zwischen 1919 und 1920 dadaistische Werke. Einige Werke begründeten Schads andauernden Ruhm als Dadaisten, der seit der Beteiligung an der "DaDa and Surrealism"-Ausstellung des Museum of Modern Art in New York (1936) vor allem die amerikanische Rezeption prägte. Von der wohlhabenden Familie weiterhin unterstützt, lebte Schad von 1920 bis 1925 überwiegend in Italien, danach bis 1927 in Wien, seit 1928 in Berlin. Während der Zeit des Nationalsozialismus' beschäftigte sich Schad zunehmend mit ostasiatischer Philosophie und malte dem Zeitgeschmack angepasste Gemälde, die zum Teil in offiziellen Ausstellungen zu sehen waren. Seit 1935 war er als Geschäftsführer eines bayerischen Brauerei-Depots tätig. Am 25. Februar 1982 verstarb Christian Schad in Stuttgart.
Beruf / Funktion
Maler
Fotograf
Andere Namen
Christian
Schad
Quelle für Namensansetzung
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 4, Leipzig 1953-1962, S. 169