Purrmann, Hans (1880-1966)

Name
Purrmann, Hans
Lebensdaten
1880-1966
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1880
Geburtsort
Todesjahr
1966
Sterbeort
Biografische Angaben
Der Maler und Grafiker Hans Marsilius Purrmann wurde am 10. April 1880 als erster Sohn des Malermeisters Georg Heinrich Purrmann (1846-1900) in Speyer geboren. Von 1886 bis 1895 lernte er im väterlichen Malerbetrieb und besuchte die Kunstgewerbeschule Karlsruhe. Von 1900 bis 1905 studierte er an der Münchener Akademie der Bildenden Künste bei Gabriel von Hackl und Franz von Stuck. Dort lernte er unter anderem Paul Klee, Wassily Kandinsky und seinen langjährigen Freund Albert Weisgerber kennen. 1905 zog er nach Berlin, wurde auf Vorschlag von Max Liebermann in die Berliner Secession aufgenommen und durch den Galeristen Paul Cassirer vertreten. Von 1906 bis 1914 lebte er in Paris und besuchte die private Malschule "Académie Matisse". 1912 heiratete Purrmann die Malerin Mathilde Vollmoeller, aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zwang den Künstler zur Rückkehr nach Deutschland. 1921 erwarb er ein Haus in Langenargen am Bodensee. Zwischen 1923 und 1928 hielt er sich in Rom auf. Während des NS-Regimes wurden seine Bilder als "entartet" deklariert. 1935 gelangte er nach Florenz, wo er die Leitung der Villa Romana übernahm und dort ein Zentrum für freie Kunst und vom nationalsozialistischen Deutschland verfolgte Künstler schuf. Nach der Besetzung Italiens 1943 floh Purrmann in die Schweiz. Im selben Jahr starb seine Frau. 1944 ließ sich der Künstler in Montagnola nieder, wo er sich mit Hermann Hesse und Gunter Böhmer anfreundete. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Stephan-Lorcher-Medaille und den Bayrischen Verdienstorden. Ihm zu Ehren stiftete die Stadt Speyer den Hans-Purrmann-Preis. Er war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Am 17. April 1966 starb Hans Purrmann in Langenargen.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Zeichner
Andere Namen
Purrmann, Hans M.
Purrmann, Hans Marsilius
Hans
Purrmann
Quelle für Namensansetzung
Roger M. Gorenflo, Verzeichnis der bildenden Künstler von 1880 bis heute, Band 2, Rüsselsheim/Main 1988, S. 656
AKL Online, De Gruyter, Berlin/ New York, Doc-ID: _00134855
http://www.hanspurrmann.com/de/leben.php